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Wir machen den Ausschuss für Schule und Bildung der Landeshauptstadt Hannover jugendgerecht. Schnell anmelden und mitmachen:

 

Für einige Sitzungen suchen wir noch jeweils eine Schulklasse:

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Und warum heißt ASchuBi500 so, wie es heißt?

ASchuBi ist einfach. Das ist der "Ausschuss für Schule und Bildung", ein Fachausschuss des Rates der Landeshauptstadt Hannover. Da 64 Ratsmitglieder Politik ehrenamtlich betreiben (der Oberbürgermeister als 65. Ratsmitglied macht das hauptamtlich), können die sich natürlich nicht in alle Themen, die in einer Halbmillionen-Stadt entschieden werden müssen, perfekt einlesen und einarbeiten. Also haben sie die Themen aufgeteilt, in Bau, Jugendhilfe, Umwelt, Wirtschaft, Kultur, Internationales, Personal, Finanzen und noch einige weitere mehr, unter anderem auch "Schule und Bildung". Dort werden die entsprechenden Themen mit Experten diskutiert und die Beschlüsse des Rates fachlich gut vorbereitet.

Noch mehr über die Arbeit der Ratsmitglieder in Hannover findest Du auf unserer Seite unter www.politikzumanfassen.de/ratstart

Und 500?

Aristoteles schrieb im 4. Jahrhundert vor Christus: "So gilt es, will ich sagen, für demokratisch, dass die Besetzung der Ämter durch das Los geschieht, und für oligarchisch, dass sie durch Wahl erfolgt."

 

Somit war jeder griechischer Bürger sehr wahrscheinlich einmal in seinem Leben im sogenannten Rat der 500 (oder auch "Bule" genannt). Die Amtszeiten waren begrenzt, es gab keinen Unterschied zwischen Bürgern und Politikern, Regierten und Regierenden. Das Volk regierte selbst! 

 

Es sollte damals um die Politik gehen und nicht um die Karriere, ganz normale Leute sollten regieren. Was uns heute absurd vorkommt, war damals der Grundsatz der Demokratie, Jahrhunderte lang: Demokratie bedeutete Losverfahren, da dies als zuverlässigste Methode galt.

 

Nach etlichen Jahren begannen Anführer in Amerika und Frankreich daran zu zweifeln, ob das Volk sich wirklich selbst regieren könne, ob es nicht besser sei, wenn die Herrschaft in weniger Händen aufbewahrt werden würde, ob man nicht verhindern müsse, dass “Pöbel” an die Macht kommen?

 

Die ZEIT hat dazu einen schönen Artikel vorgelegt:

http://www.zeit.de/2017/04/rechtspopulismus-demokratie-wahlen-buergerversammlungen-politisches-system-griechenland/komplettansicht

 

Von Planungszelle bis zur irischen Irischen Bürgerversammlung halten Losverfahren auf in deliberativen Verfahren der paralamentarischen Demokratie immer mehr Einzug. Analog zum Rat der 500 möchten wir so ein zufälliges Verfahren mit dem “ASchuBi500” als Unterstützung der beiden Schülervertreter im Schul- und Bildungsausschuss ins Leben rufen und als Modell der Jugendbeteiligung erproben